Die Erbseninseln

Zehn Passagen zur wohl kleinsten
Inselgruppe Europas

Doris Brockmann

»Ein Fünkchen Wahrheit steckt
in jeder dieser Passagen – mehrenteils
sogar ein kapitaler Funke.«

Mit gesundem Respekt vor den Fakten und gesundem Appetit auf eine Extraportion Seemannsgarn erzählt Doris Brockmann in dieser gewitzten Fernreportage über die dänischen Erbseninseln allerhand Begebenheiten aus den Bereichen Geschichte und Geographie, Flora und Fauna, Kulinarik und Bevölkerungsentwicklung, Kultur und Sport. Als da wäre zum Beispiel…

… was ein gewisser Freiherr von Münchhausen über ein konspiratives Treffen auf Christiansø zu erzählen weiß:

»Unter dem Donner der schwedischen Kanonade erbot sich Zar Peter I., dem König Friedrich Wilhelm I., der justament incognito auf Christiansø weilte, daroselbst er die dortige Festung eynmal in Augenschein zu nehmen gedachte, fünfundfünfzig sehr lange russische Kerls zu überstellen, wenn er im Gegenzuge das berühmbthe Bernsteinzimmer erhielte. Das dünkte dem Herrn aller Preussen ein wohlfeiler Handel zu seyn, und so reichten sich der verhinderte Zimmermann und der kaum Krieg führende Soldatenkönig ihre durchlauchtigsten Hände, die Abmachung zu besiegeln. Dergleichen wäre weder in St. Petersburg noch in Berlin jemaligst irgend möglich gewesen!«

… das Vogelschutzreservat auf der Insel Græsholm:

»Man möchte meinen, ein Fluch liegt auf der Insel Græsholm. Einst diente sie als Pestfriedhof. Sie war Standort des Festungsgalgens. Nun fungiert sie als Nist-, Brut- und Sanitäranlage für zigtausend gefiederte Schreihälse. Und als wäre das noch nicht genug des Übels, ist sie zugleich auch noch Transitstation und Raststätte für Millionen von kleinen und großen Vögeln, die sich alljährlich im Frühjahr und Herbst auf die Reise zu bzw. von ihren Brutplätzen machen.«

… wie die Inselbewohner auf die regelmäßig einsetzenden Touristenströme reagieren:

»Kein Wunder, dass der ein oder andere Erbseninsulaner sich während der offiziellen Besichtigungszeit gerne in Kanonenbootsschuppen, Vorratskammern, Felsspalten, Töpferwerkstätten oder Kajüten aufhält und, sobald er die Eindringlinge endlich auf der Fähre Richtung Bornholm entschwinden sieht, ein Kreuzzeichen schlägt. Dann kommt er mit seinen fast 100 Freunden und Bekannten zusammen, trinkt ein Bier oder mehrere und schnackt über this and that, Absonderlichkeiten und das Immergleiche der forschen Ausflügler.«

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Die Erbseninseln

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Die Erbseninseln
Doris Brockmann

1. Auflage 2014
96 Seiten, Hardcover (Leinenband mit weißem Prägedruck und Banderole), zahlreiche Abbildungen
Format 100 × 160 mm
ISBN 978-3902919-01-4
Preis: EUR 19,–

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Die Autorin

Doris Brockmann, geboren 1958 in Paderborn, lebt in Dorsten.

Studierte Germanistik, Theologie und Naturheilkunde, promovierte, lehrte, schrieb, therapierte, lehrte, schrieb und schreibt noch heute, vorzugsweise in Form einer angewandten Schriftstellerei im Dienste der Alltagsbeobachtung.

Als Baby bekam Doris Brockmann einmal zwei Löffel Erbsensuppe ab, überlebte das nicht nur, sondern behielt von dem Erlebnis große Sympathie für dieses Gericht zurück.

www.walk-the-lines.de

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Im Radio

Die Erbseninseln in der »FM4 Morningshow«

Radio-Mitschnitt vom 11. September 2014

Doris Brockmann in der Ö1-Sendung »leporello«

Radio-Mitschnitt vom 16. September 2014

(Mehr zur Buchpräsentation »Die Erbseninseln« am 5. September 2014 in Wien ist hier nachzulesen und nachzuschauen.)

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Im Buchhandel

Erhältlich ist das Buch direkt bei Edition Krill sowie im gut sortierten Buchhandel. Buchhändler wenden sich bitte direkt an uns: Kontakt

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